Noch schnell zur Zahndurchsicht
Das Jahr ist fast zu Ende. An eine Durchsicht beim Auto haben die meisten gedacht, aber auch an die der Zähne? Jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt zahlen sich in späteren Jahren aus. Wer also in diesem Jahr noch keinen Stempel im Bonusheft hat, sollte sich beeilen.
Zahnarztbesuch ohne Praxisgebühr
Noch bis Ende des Jahres kann man sich den Stempel für das Bonusheft beim
Zahnarzt holen. "Eine Praxisgebühr von 10 Euro fällt in diesem Fall nicht an",
sagt Claudia Szymula, Sprecherin der BARMER GEK in Sachsen-Anhalt. "Eine
regelmäßige Kontrolle der Zähne ist wichtig. Sie hilft rechtzeitig Erkrankungen
zu erkennen und zu behandeln und damit auch Kosten in späteren Jahren zu
sparen", so Szymula weiter. Vorsorgeverhalten belohnen die Krankenkassen mit
einem höheren Zuschuss zum Zahnersatz. Fehlt in den letzten fünf Jahren auch nur
ein Stempel, verliert man seinen kompletten Bonus. Er ist also bares Geld wert.
Wartezimmer sind im letzten Quartal am vollsten
Statistisch gesehen waren die Wartezimmer der Zahnärzte am 13. Dezember am
vollsten. Zu dieser Auswertung kam der diesjährige Zahnreport der BARMER GEK.
Allein an diesem einen Tag waren demnach rund 3500 Versicherte in Sachsen-Anhalt
in zahnärztlicher Behandlung. "In diesem Jahr ist die Lage in den Wartezimmern
der Zahnärzte ein wenig entspannter. Die Praxisgebühr fällt ab dem kommenden
Jahr auch für Zahnbehandlungen weg. Dadurch werden planbare Behandlungen nun
gern in das kommende Jahr verschoben", so Szymula. Generell
sollte man
jedoch den Vorsorgetermin nicht unbedingt in die letzten Monate des Jahres
legen. Dann halten sich auch die Wartezeiten in Grenzen.
BARMER GEK Zahnreport
Der BARMER GEK Zahnreport
2012, erstellt vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und
Gesundheitssystemforschung (ISEG) in Hannover, liefert einen aktuellen Einblick
in die vertragszahnärztliche Versorgung in Deutschland. Grundlage bilden
versichertenbezogene, pseudonymisierte Routinedaten der BARMER GEK. Die 8,6
Millionen Versicherten der BARMER GEK stellten Ende 2010 einen Anteil von rund
10,6 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung. Für viele bevölkerungsbezogene
Auswertungen bilden die Daten der BARMER GEK damit eine ausgesprochen breite
Basis. In den letzten Jahren lagen die Behandlungsraten beim Zahnarzt in den
Monaten bis September bei durchschnittlich 28 Prozent und stiegen im letzten
Quartal auf fast 40 Prozent. Allein 1,34 Prozent aller Versicherten, die nur zur
"Check-up" Untersuchung zum Zahnarzt gehen, haben Ihren Besuch auf den 13.
Dezember gelegt.