Die Zukunft der Kliniklandschaft: Wohin entwickelt sich die Krankenversorgung in Sachsen-Anhalt?
Universitätsmedizin Halle und Universitätsmedizin Magdeburg diskutieren mit Vertreter:innen der Gesundheitsbranche über das neue Krankenhausgutachten
Welche medizinischen Leistungen bietet welches Krankenhaus? Wo, in welchem Umfang und mit welcher Qualität kann eine bestmögliche Versorgung der Patient:innen zukünftig geleistet werden? Welche Eingriffe sind notwendig und welche vermeidbar? - Anlässlich des jüngst vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt veröffentlichten Gutachtens zur Krankenhauslandschaft Sachsen-Anhalt diskutierten neben Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne und Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter unter anderem Vertreter:innen der Kliniken aus ganz Sachsen-Anhalt, der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie der gesetzlichen Krankenkassen.
"Das Krankenhausgutachten bestätigt uns in dem bereits im Land angestoßenen Veränderungsprozess. Wir haben mit dem Gutachten eine sehr gute Datengrundlage und Impulse erhalten, mit denen wir in der Krankenhausplanung - auch unter Berücksichtigung der anstehenden Krankenhausreform des Bundes - weiterarbeiten können, um die flächendeckende Versorgung in bestmöglicher Qualität sicherzustellen", sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. Sie unterstrich zudem die Bedeutung telemedizinischer Ansätze und die Möglichkeiten der Digitalisierung, die aktuell ausgebaut und künftig noch stärker genutzt werden müssen.
Finanzminister Michael Richter sagte dazu: "Erklärtes Ziel ist es, gerade in Zeiten knapper Ressourcen Standorte, Ausstattungen und Geräte besser auszulasten."
Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Magdeburg hob hervor, "in einer sich wandelnden Krankenhauslandschaft müssen die Universitätskliniken in Zukunft eine koordinierende und partnerschaftliche Rolle einnehmen, um die bestmögliche gesundheitliche Versorgung zu gewährleisten."
Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumvorstands des Universitätsklinikums Halle (Saale) fasst zusammen: "Die Universitätsmedizin Halle wird unter der Prämisse "Kooperation statt Kompetition" mit allen am Reformprozess Beteiligten Gespräche suchen, um eine bestmögliche medizinische Versorgung für die Patient:innen im Land sicherzustellen. Als relevante Leistungsträgerin wollen wir im Verbund Synergien schaffen und als aktive Förderin einer "gesunden", immer älter werdenden Gesellschaft Verantwortung übernehmen".
Die "Erste gemeinsame Regionalkonferenz der Krankenhäuser im Land Sachsen-Anhalt" wurde von der Universitätsmedizin Halle und der Universitätsmedizin Magdeburg ausgerichtet. Die Veranstaltung ist die Folgeveranstaltung der beiden Regionalkonferenzen "Gestufte Versorgung Sachsen-Anhalt".
Foto: Zur "Ersten gemeinsamen Regionalkonferenz der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt" diskutierten die Universitätsmedizinen Halle und Magdeburg mit Vertreter:innen der Gesundheitsbranche über das neue Krankenhausgutachten.
(v.li.: Prof. Dr. Thomas Moesta, Christiane Becker, Marco Bohn, Ministerin Petra Grimm-Benne, Minister Michael Richter, Prof. Dr. Hans- Jochen Heinze, Alexander Beblacz)
Quelle: Universitätsmedizin Halle