Das neue Haus 60e – Wichtiger Baustein im Modernisierungsprozess an der Universitätsmedizin Magdeburg

Minister Willingmann kam zur gemeinsamen offiziellen Einweihung
 
An der Universitätsmedizin Magdeburg wurde vor kurzem das neue Haus 60e (Bettencontainer) fertiggestellt. Dort sind das Universitäre Lungenzentrum sowie die Station der Universitätsklinik für Urologie, Uroonkologie, robotergestützte und fokale Therapie untergebracht. Die offizielle Einweihung wurde heute durch den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Hans-Jochen Heinze, und den Kaufmännischen Direktor Marco Bohn gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann vorgenommen.
 
Minister Willingmann bedankte sich für die Einladung zur Einweihung von Haus 60e und betonte: „Das neue Bettenhaus ist ein wichtiger Baustein für den geplanten Umbau sowie die Modernisierung der Universitätsmedizin Magdeburg. Es ist gut, dass die Universitätsmedizin die Zentralisierung auf dem Magdeburger Medizincampus weiter vorantreiben will. Für die damit verbundenen notwendigen Arbeiten bilden die zusätzlichen Betten im neuen Container eine wesentliche Voraussetzung. Erfreulich ist zudem, dass sich die Kosten trotz der seit längerem schwierigen Lage in der Baubranche im geplanten Budgetrahmen bewegen.“ Minister Willingmann bedankte sich ausdrücklich bei allen Beteiligten für deren Einsatz und für die zügige Fertigstellung des Baus.
 
Prof. Hans-Jochen Heinze unterstrich, dass dieser Modernisierungsprozess eine essentielle Investition in die Zukunft sei. Er sagte: „Wir wollen den Standort Magdeburg weiter konkurrenzfähig halten und die Unimedizin mit einem klaren Profil für die Zukunft positionieren. Das neue Haus 60e ist ein weiterer Indikator für die gute und verlässliche Zusammenarbeit zwischen der Politik und der Universitätsmedizin Magdeburg. Gemeinsam wollen wir die bestmögliche medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten im Raum Sachsen-Anhalt gewährleisten.“
 
Die Notwendigkeit der geplanten langfristigen Baumaßnahmen an der Universitätsmedizin entstand in einem dynamischen Prozess über die vergangenen Jahre, als ersichtlich wurde, dass sich die bisherige Dezentralität der einzelnen Bereiche der Universitätsmedizin defizitär auf die Prozesse im Krankenhausalltag auswirkt. Aus diesem Grund plant die Universitätsmedizin Magdeburg weitere Großbauvorhaben, um zum einen die wirtschaftliche und zum anderen die bauliche Sanierung des Klinikums voranzutreiben.
 
 
Der vorhandene Baubestand stammt teilweise noch aus DDR-Zeiten. Mit der Inbetriebnahme des Betten-Containers wird eine erste Rotationsfläche geschaffen, um die strukturellen Optimierungen zu beginnen. Um die klinischen Prozesse in den kommenden Jahren erfolgreich optimieren zu können, sind strukturelle, logistische und funktionelle Neuorganisationen notwendig, die auf diesem Wege sukzessive umgesetzt werden sollen.
 
Daher bildet das modulare Bettenhaus eine wesentliche Grundlage, um die notwendigen Maßnahmen einleiten zu können.
 
Im Mai 2022 ist die Universitätsklinik für Urologie, Uroonkologie, robotergestützte und fokale Therapie unter der Leitung von Prof. Martin Schostak in das Haus 60e eingezogen. Mitte Juni hat das neue Lungenzentrum seinen Betrieb im Haus 60e aufgenommen. Um die zahlreichen Patient:innen mit Lungenerkrankungen optimal behandeln zu können, hat die Universitätsmedizin Magdeburg dieses Universitäre Lungenzentrum entwickelt. In diesem arbeiten Spezialisten aus der Pflege, der Pneumologie und der Thoraxchirurgie unmittelbar zusammen und stellen auch weiterhin eine ganzheitliche sowie hochspezialisierte Patientenversorgung sicher. Die räumliche Zusammenlegung von zusammenarbeitenden Fachbereichen läutet den Beginn einer neuen Ära ein. Die Gründung eines Lungenzentrums auf dem Campus der Universitätsmedizin war dringend notwendig, weil die Universitätsmedizin in dieser Region eine große Rolle spielt.
 
Im Anschluss an die offizielle Einweihung machten Prof. Dr. Thorsten Walles, Chefarzt der Abteilung Thoraxchirurgie, Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie, und Prof. Dr. Uwe-Bernd Liehr, stellvertretender Direktor der Universitätsklinik für Urologie, Uroonkologie, robotergestützte und fokale Therapie, gemeinsam mit Minister Willingmann und Interessierten einen Rundgang im Haus 60e.
 
Foto 1: v.l: Prof. Dr. Uwe-Bernd Liehr, stellvertretender Direktor der Universitätsklinik für Urologie, Uroonkologie, robotergestützte und fokale Therapie, Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie, Prof. Dr. Thorsten Walles, Chefarzt der Abteilung Thoraxchirurgie, begrüßen die Gäste bei der Einweihung.
Foto 2: v. l.:  Prof. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, Kaufmännischen Direktor Marco Bohn, gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann bei der
Einweihung Haus 60e im Gespräch.
Fotos: Dettbarn/Peinelt/UMMD